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Fridericianer fliegen nach Florida (2012)

Die Schulpartnerschaft zwischen dem Rudolstädter Gymnasium und der "Lake Brantley High School" in Altamonte Springs/Florida geht in die zweite Runde. Am 2. Apil starten 14 Schüler und zwei Lehrerinnen nach Amerika.

Rudolstadt. Nur noch wenige Tage trennen 14 Schülerinnen und Schüler der zehnten und elften Klassen des Rudolstädter Gymnasiums von ihrem großen Abenteuer. Am 2. April starten sie gemeinsam mit den beiden Englischlehrerinnen Beatrix Abt und Gabriele Moussaoui zu einem dreiwöchigen Aufenthalt an die Partnerschule in Altamonte Springs in Florida.

Es ist Runde zwei der Schulpartnerschaft im Rahmen des Programmes GAPP zwischen dem Gymnasium Fridericianum und der mit rund 3300 Schülern um ein Vielfaches größeren High-School in der Nähe von Orlando. Bereits im vergangenen Frühjahr war eine Schülergruppe aus Rudolstadt dort zu Gast. Im Juni 2011 erfolgte der Gegenbesuch der jungen Amerikaner in Rudolstadt.

Schon seit Monaten bereiten sich Elisabeth Motzka, Paula Walther, Florian Pischel, Karl Kopelmann, Lukas Köhler, Anna-Sophie Hartig, Jan Eska, Erik Felgenhauer, Laura Prinz und Michelle Sebesta aus der Klasse zehn sowie Luzie Schramm, Vanessa Breitrück, Julia Triemer und Luna Ernst aus Klasse elf auf die Reise vor. "Unsere Gastgeschwister haben wir bereits über das Internet kennengelernt", sagt Laura Prinz. Jetzt geht es auch darum, die passenden Gastgeschenke auszuwählen. Ein deutsches Kochbuch vielleicht, natürlich etwas Typisches aus Rudolstadt und eventuell Nutella. "Das kennen sie dort nicht", empfiehlt Luna Ernst. Die 17-Jährige war schon ein Jahr lang im Rahmen eines Schüler-Austauschjahres in den USA. "Ich sehe Amerika schon als mein zweites Zuhauses", lacht sie. Zu den Reisevorbereitungen gehört auch, sich um das Finanzielle zu kümmern. Sponsorensuche stand ebenso auf dem Programm, wie beispielsweise der Verkauf von Kuchen bei der Weihnachtsfeier in der Schaalaer Kirche oder die Mitgestaltung der Freundeskreis-Feier.

Viel Zeit nehmen die Vorträge in Anspruch, mit denen die Rudolstädter ihre Heimat den Amerikanern vorstellen. Goethe und Schiller in Rudolstadt, Thüringer Bräuche, Friedrich Fröbel, Klassische Musik, Freizeitgestaltung sind nur einige davon. In Präsentationen, angereichert mit Bild- und Tonmaterial, werden sie den Gleichaltrigen etwas von der deutschen Kultur vermitteln.

Darüber hinaus gibt es schon jetzt ein gemeinsames Projekt, an dem kontinenten-übergreifend gearbeitet wird. Es beschäftigt sich mit dem Thema Mobbing. Dazu haben die Schüler in Altamonte Springs eine Internetseite erarbeitet, Aktionen an ihrer Schule gestartet und auch die lokale Presse einbezogen. Auch die Rudolstädter haben mit dem Projekt ENS das steht für einfach nett sein etwas zum Thema beigesteuert und tauschen sich darüber bereits per Facebook mit ihren künftigen Gastgebern aus. Geplant ist auch ein gemeinsamer Film. Insgesamt drei Wochen werden die Rudolstädter in Amerika verbringen. Zwei Wochen werden sie die Schule besuchen und am Unterricht teilnehmen. In der dritten Woche ist Zeit für einige Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten der Umgebung.

Im Juni werden die Rudolstädter dann selbst Gastgeber sein, wenn so wie im vergangenen Jahr auch eine amerikanische Schülergruppe zu Besuch kommt. Einer der amerikanischen Jugendlichen war 2011 so angetan, dass er jetzt gleich für ein ganzes Jahr nach Rudolstadt kommen möchte.

Text & Foto: Heike Enzian,  27.03.12, OTZ