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Skilager 2020 - Im Reich des "Wilden Kogel" regierte das Wetter

Vom 01. bis 07. Februar 2020 fuhren 48 SchülerInnen, 4 LehrerInnen und 5 Eltern zum 20. Skilager ins Pinzgau in das Skigebiet der Wildkogelarena. Dort wurde eine stürmische und abwechslungsreiche Woche verbracht - ohne Kranke dafür aber mit fast zwei fehlenden Skiausbildungstagen .

Unser Busunternehmen (SB1 - Dirk Brudlo aus Saalfeld) startete pünktlich am Samstag 07.00 Uhr am Busbahnhof Rudolstadt. Alle Mitfahrer waren am  Bus bei frühlingshaften Temperaturen frohgelaunt erschienen und das Gepäck wurde übersichtlich verpackt. Trotz Ferienbeginn in mehreren Bundesländern verlief die Fahrt zügig und so konnten schon gegen 16 Uhr die Leihski von unserem Stammverleiher NINDL ausgegeben werden. In der Unterkunft angekommen hieß es Bettenbauen und Einrichten - danach gab es das erste Abendbrot. Im Anschluss stetzten sich die einzelnen Skigruppen zusammen und erhielten die Infos zum Ablauf der Skiwoche und zur Hausordnung. Mit einem humorvollen und historischen Film zu den Pistenregeln wurde der Aben gegen 21.30 Uhr beendet.

Der erste Skitag zeigte sich von seiner schönen Seite und bei Sonne, milden Temperaturen wurde das Skigebiet mit den eigenen Skiern erkundet. Alle Einsteiger machten sich mit ihrem Ski-Material und der Schneeunterlage vertraut - die Fortgeschrittenen wurden auf ihr Können getestet. Dabei zeigte sich eine große Streuungsbreite in der fahrertechnischen Ausprägung. Die Palette reichte vom sicherheitsbewussten, pflugdrehenden bis zum waghalsigen, kurzschwingenden Schüler. Keine leichte Aufgabe. Dank der fünf mitgefahrenen Eltern (Herr Böhm, Herr Herrmann, Herr Pilling, Herr Nikolaus, Herr Trautner) konnten effektive Kleingruppen gebildet werden. Am Ende des Tages waren alle zufrieden mit dem Skibus in unsere Unterkunft im "Steigerhof" angekommen und ließen sich das Abendbrot schmecken. In den Gruppen wurde der Tag ausgewertet, Vidos als Feedback gezeigt und die Techniken des nächsten Tages im Lehrvideo (Paralleler Grundschwung) vorgestellt. Geschafft wurde die zweite Nacht durch geschlafen.

Am Montag weckte uns Regengeplätscher. Dieses lies zur Skibusabfahrt nach und erwartungsvoll starteten wir zum Wildkogel. Aufgrund des stürmischen Schneefalls am Gipfel fuhr die Gondel nur bis zur Mittelstation. Für die Einsteiger hieß es somit sich am Übungslift im Tal den Grundtechniken des Skilaufes zu stellen und die Fortgeschrittenen versuchten im Gerangel der anderen Skigruppen die günstigste Fahrspur auf der Talabfahrt zu finden. Nach 3 Stunden Dauerregen gaben auch die Funktionsjacken ihren Geist auf und die Ausbildung wurde beendet. Statt Skifahren wurde der Nachmittag dazu genutzt, sich im Tauern-Nationalparkzentrum in Mittersill über die Alpen und das Zusammenleben von Mensch und Natur mit all seinen Wechselwirkungen zu informieren. Nach diesem Bildungsausflug ging es wieder in die Unterkunft und mit den "Bildern des Tages" wurde der zweite Skitag beendet.

Für Dienstag kündigte es sich schon an, dass auf Grund der Wetterunbilden kein Skiunterricht möglich sein wird. Nach einem verlängerten Frühstück starteten die Schüler bei dichtem Schneefall zu einer Rundwanderung nach Neukirchen. Am Nachmittag wurde allen die Möglichkeit gegeben, ihre Zimmer zu ordnen, sich zum Kartenspielen zusammen zu setzen oder im "Kino" einen Film anzuschauen. Nach dem Abendbrot gab es einen weiteren Lehrfilm (Carven) als Ausblick auf den kommenden Tag.

Der Mittwoch startete bei herrlichstem Winterwetter. Bedingt durch den Schneefall konnten wir nur am Premis-Ankerlift fahren. Dem einen Freud - dem Anderen Leid! Im Tiefschnee hatten die Fortgeschrittenen ihre ersten Taucherlebnisse. Für die Einsteiger war es Schwerstarbeit. Ab Mittag wurde wieder auf den nun geöffneten Wildkogel ab der Mittelstation geübt. Harte Bedingungen für alle und für einen effektiven Lehrbetrieb suboptimal. Hierbei ein großes Lob an die SchülerInnen und Ausbilder. Trotz der Wetterkapriolen übten alle eifrig und ohne aufzugeben - eine starke Leistung! Nach dem Abendbrot ging es zum "Mondscheinrodeln" - die SchülerInnen wollten unbedingt schneller als die Ausbilder sein. Hart umkämpft schafften sie es fast. Zu Fuß ging es bei Mondenschein zurück zum "Steigerhof".

Nach all den durchwachsenen "Unwettertagen" strahlte am Donnerstag der Wildkogel bei super Schnee in der Sonne. Ideale Bedingungen zum Abschlussslalomrennen. Ohne nennenswerte Stürze zeigten die SchülerInnen im Wettkampf ihre beste Seite und kämpften um jede Sekunde. Am Nachmittag wurden die restlichen Pisten abgefahren und dabei neue Bewegungsformen angewendet. Bei einigen Fortgeschrittenen sah man eine deutliche Verbesserung ihrer Skitechnik. Andere haben zumindest ihre Selbstsicherheit gewonnen und konnten ihre Geschwindigkeit selbstbewusster erhöhen. Bei den Einsteigern sind alle in die Lage gekommen, ihre Fahrt mit Kurven zu steuern und das Tempo selbständig zu regulieren - ein Ergebnis der sehr guten Mitarbeit von Schülern und Ausbildern. Am Abend wurden bei einer zünftgen Skitaufe SchülerInnen vom Skigott "Seiffertus" getauft, die Sieger des Rodlerennens und des Abfahrtslaufes geehrt und der ein oder andere Schülerbeitrag wurde vorgetragen.

Zum Abreisetag war schönstes Wetter. Das letzte Frühstück wurde verzehrt, die Zimmer gereinigt und das Gepäck verstaut. Pünktlich 9 Uhr fuhr der Bus der Heimat entgegen und erreichte gegen 17 Uhr Rudolstadt.

Resümee: Nach 20 Jahren Skilager war dieses Jahr alles andere als normal. Die Natur zeigte sich von ihrer wilden, unberechenbaren Seite. Planungen wurden umgeplant und Ziele verschoben. Am Ende fehlten 1,5 Ausbildungstage zur wesentlichen Verbesserung des skifahrerischen Niveaus. Die SchülerInnen zeigten dennoch Einsatzbereitschaft und "Langeweile" kam nicht auf. Das Tauernmuseum ist eine Alternative für Nichtskitage und eine Badehose wird in die Checkliste fürs nächste Jahr aufgenommen ...

Großen Dank an die mitgefahrenen Eltern, die allesamt in den Gruppen mitgearbeitet und keinen Skiurlaub sondern einen sehr guten "Job" gemacht haben. Vielleicht will der eine oder andere als Seiteneinsteiger anheuern :-)

Ein gutes Zeugnis von uns bekommen sie.

T. Treuter, 16.02.2020

Skilager aus Schülersicht

Zurückblickend ist es wirklich ein Wunder, dass die, die noch nie auf Skiern standen, in dieser einen Woche das Skifahren gelernt haben.

Das Wetter war nicht immer so toll wie erhofft. Einen Tag konnten wir garnicht fahren, weil so viel Schnee fiel und auch noch Wind auf dem Berg war. Doch trotzdem hat der Tag Spaß gemacht, da die Lehrer die Idee hatten, nach Neukirchen zu wandern und wir uns dort selbständig umsehen konnten.

Ich denke alle können jetzt Abfahrt fahren. Natürlich nicht schwarze Pisten aber doch genug um Spaß zu haben.

Die Woche hat sehr viel Spaß gemacht und alle in der Jugendherberge waren super freundlich. Das Abendessen war echt lecker, vorallem die Suppen. Ich würde sofort nochmal hinfahren auch wenn die Zimmer wirklich klein für 6 oder sogar 8 Leute sind.

Die Woche war wirklich witzig und cool!!!

Jara Gutekunst (7a)

Impressionen