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Jungen für Bundesspiele qualifiziert

Schüler nehmen vom 23.09 - 26.09.2012 am Bundesfinale in Bad Blankenburg teil

Ein an Spannung kaum zu überbietendes Landesfinale erlebten die Schüler und Lehrer beim Landesfinale des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ in Steinach. Hierbei qualifizierten sich in der Wettkampfklasse IV sechs Schulen aus ganz Thüringen, wobei das Gymnasium aus Greiz wegen der Abschlussfahrten ihrer Schüler personalmäßig absagen musste. So kämpften folgende fünf Schulen um den Titel: Herder-Gymnasium Nordhausen, Pistor-Gymnasium Sonneberg, Pierre-de-Coubertin-Gymnasium Erfurt, Guts-Muths-Gymnasium Jena und das Gymnasium Fridericianum Rudolstadt. Dass die beiden Sportgymnasien eine entsprechende Favoritenrolle hatten, zeigt, dass die Teams mit dem Kader ihrer U12 und U11-Mannschaften vom FC RW Erfurt bzw. dem FC CZ Jena antraten. Dass aber alle Mannschaften ihrerseits für enge und spannende Spiele sorgten, zeigt auch die fußballerische Geballtheit aller anderen Schulen. So bestand Sonneberg ausschließlich aus dem SV Steinach 08, Nordhausen aus der FSG Salza und Wacker Nordhausen und Rudolstadt aus dem FC Einheit und der TSV Bad Blankenburg.

Im ersten Spiel ging es denkbar unglücklich für das von Bernhard Makiol betreute Team los. Ein 0:2 gegen Erfurt, bei dem beste Chancen ausgelassen wurde und zwei Konter zur Niederlage führten, bedeuteten im Turniermodus „Jeder gegen Jeden“ bei 2x10 Minuten Spielzeit, das nur ein kleines Wunder für den Gesamtsieg reichen würde. Im weiteren Verlauf gewann jedoch Jena gegen Erfurt und Nordhausen siegte wiederum gegen Jena. Auch ein Remis der Sonnberger gegen Erfurt zeigt die Ausgeglichenheit aller teilnehmenden Mannschaften. Mit einem 1:0-Sieg gegen Sonneberg und einem überragend herausgespielten 6:0 gegen Nordhausen, setzten die Rudolstädter ein klares Zeichen und sorgten vor den letzten beiden Spielen für Spannung pur. Die Konstellation war, dass alle noch vier spielenden Teams den Gesamtsieg hätten erringen können. Rudolstadt hatte jedoch durch das um ein Tor bessere Torverhältnis gegenüber Jena die besten Karten, so dass ein Remis reichen würde, wenn Erfurt nicht höher als mit vier Toren gegen Nordhausen siegt. Nordhausen musste hoch gewinnen, wenn Jena oder Rudolstadt unentschieden spielen würden. Der Sieger aus Jena gegen Rudolstadt wäre mit neun Punkten auf alle Fälle Sieger.

Nach dem schnellen 1:0 der Jenaer Sportschüler konnte Erik Halbauer, der als Stürmer in diesem Turnier mit fünf Toren glänzte, kurz vor dem Seitenwechsel ausgleichen. Die letzten zehn Minuten standen die Rudolstädter gehörig unter Druck und es folgte eine wahre Abwehrschlacht, in der alle Mannschaftsteile arg gefordert wurden. Beim zeitgleich laufenden Spiel auf dem anderen Feld führte Erfurt nur 3:1, so dass klar wurde, dass das 1:1 würde reichen. Mit dem Schlusspfiff folgte riesiger Jubel. Erst bei der Siegerehrung registrierten die Jungs der 5. und 6.Klassen, wie eng es am Ende zuging. Rudolstadt, Jena und Erfurt hatten alle sieben Punkte auf dem Konto, jedoch das Torverhältnis von 8:3 gegen 7:3 (Jena) und 6:3 (Erfurt) brachte den Landesmeistertitel nach Rudolstadt und Bad Blankenburg.

Dass das Gymnasium Fridericianum in die Phalanx der Sportgymnasien aus Erfurt und Jena eindringen konnte und Thüringen gegen die besten Schulen Deutschlands vertritt, ist dabei aller Ehren wert. Das Bundesfinale, welches im September eine Woche in Bad Blankenburg stattfinden wird, mutet sich bei den sonstigen Spielorten wie Berlin oder dem Europapark Rust eher ruhig an. Aber eines kann man sich sicher sein, das Gymnasium hat auf alle Fälle den geringsten Anreiseweg.

Herzlichen Glückwunsch an: Jonas König, Nico Werschowetz, Norman Enke, Hugo Stegemann, Ole Bresemann, Erik Halbauer, Toni Wengerodt, Jan Roschlaub und Bernhard Makiol.

(geschrieben von Herrn Bresemann)

Viel Erfolg in Bad Blankenburg!