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PKC - Faschingsvorbereitungen | 02/2024

Hinter die Kulissen geschaut: Winterferien-PKCamp

Während einige Schüler und Schülerinnen die Ferientage dazu nutzen, zu Hause ausgiebig Computerspiele zu spielen oder auf Social-Media-Kanälen unterwegs zu sein, andere, um in den Ski-Urlaub zu fahren oder in südlichere Gefilde zu entfliehen, um schon einmal den bevorstehenden Frühling zu kosten, zieht es die Mitglieder des PKC in die Schule.

Tatsächlich verbringen sie sogar mehr Zeit im Schulgebäude als in einer gewöhnlichen Schulwoche. Sie treffen sich jeden Morgen gegen 9.00 Uhr, um im Fritz*, so heißen die Räume im Keller des Altbaus, die ausschließlich vom PKC genutzt werden, oder im Raum 19, um die Vorbereitungen für ihren Höhepunkt der karnevalistischen Saison, den PKC-Fasching intensiv voranzutreiben. Mindestens bis 15.00 Uhr sind sie mit den unterschiedlichsten Tätigkeiten beschäftigt. So geschah es auch in diesem Jahr.

Die 11 Minister des PKC nahmen das Fritz in Beschlag. Dort feilten sie an ihren Reden - der Rede des Präsidenten, des Schankministers und des Kussministers. Sie erdachten und erarbeiteten zwei Sketche. Sie beschlossen, die traditionellen Nachrichten einmal in anderer Art und Weise darzubieten: Die Nachrichtensprecher wenden sich nicht aus dem Studio ans Publikum, stattdessen erfährt Zeus bei seinem Besuch in Rudolstadt Aktuelles aus der Region. Hierzu wurde sowohl einiges an Grundwissen über die Antike als auch über unsere Heimatgeschichte einbezogen. Zu den verschiedenen Programmpunkten wurden auch alle Requisiten selbst beschafft bzw. angefertigt. Schließlich studierte der Elferrat auch noch einen Ministertanz ein, den er in Eigenregie erarbeitet hatte.

Die 9 Funken der Funkengarde, die beachtenswerterweise ohne eine externe Trainerin auskommen, übten und trainierten die standardmäßigen Programmpunkte, die bei keinem PKC-Fasching fehlen dürfen – den Radetzky-Marsch und den Cancan. Darüber hinaus wählten sie die Musik und erstellten die Choreografien für zwei neue Tänze, die sie sich ebenso aneigneten. Auch die passenden Kostüme für die neuen Tänze stellten sie selbst zusammen.

Die Mädchen der Junior-Funkengarde, die regelmäßig und vor allem kostenlos am Freitagnachmittag im Fitness Camp in Rudolstadt trainieren können, trafen sich in den Winterferien ebenfalls, um noch einmal intensiver mit ihrer Trainerin Jennifer Kühnel, einer ehemaligen Funke, die unsere Schule längst verlassen hat und in Jena studiert. Sie ist als engagiertes Mitglied im PKC Ehrenräte e. V. unserem Schulfasching treu geblieben und leitet den Funkennachwuchs bei den Proben für seine Auftritte an.

Mehrere PKC-Ehrenräte, also Mitglieder vom Förderverein, kamen, so sie die Zeit fanden, zu den Proben der Schüler und Schülerinnen. Sie schauten sich die Produktionen im Entstehungsprozess an und gaben Feedback. Sie bewerteten u. a. die Bühnenwirkung, die Rhetorik, die inhaltliche Verständlichkeit und gaben Hinweise. Dadurch entwickeln die Schüler ein Gefühl dafür, was man vielleicht mit „die Grenzen des guten Geschmacks“ bezeichnen könnte. Schließlich soll das Programm unterhaltsam und fröhlich sein, durchaus gesellschaftskritisch und aus der Sicht der Schüler auf Missstände aufmerksam machen, keinesfalls aber verletzend, anstößig oder gar politisch inkorrekt.

Da die Schüler zwar von Erwachsenen begleitet und beraten werden, aber doch sehr selbstständig arbeiten und Verantwortung für ihre Programmteile übernehmen müssen, lernen sie planvoll, strukturiert und zielorientiert zu agieren. Nur so steht zum festgelegten Termin – zum PKC-Fasching, der dieses Mal der 55. ist - stattfinden kann, das Programm.

*Übrigens wurde das Fritz erst in den letzten beiden Jahren vom PKC Ehrenräte e. V. vom Fußboden bis zu Decke umfassend saniert, renoviert und mit einer neuen Bar ausgestattet.

Text/Fotos: B. Abt, PKC | 02/2024

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