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Lesung mit André Pfeifer | 06/2023

Lesung mit André Pfeifer, einem Schriftsteller der Gegenwartsliteratur

Bevor das Schuljahr zu Ende ging, ergab sich für die Schüler der 6. Klassen recht kurzfristig noch die Gelegenheit zu einer Begegnung mit einem Autor von Kinderbüchern.

Direkt am Morgen bzw. Vormittag des 27. Juni, vor der Abfahrt zu den Klassenfahrten der Klassenstufe 6, las André Pfeifer aus seinem Kinderbuch „Naterra – Der Stein von Samah“. Es sollte ein schöner Abschluss des Deutschunterrichts vom laufenden Schuljahr werden.

Bei den Buchvorstellungen der Klassen 6a und 6b hatte sich bereits zu Beginn des Schuljahres gezeigt, dass Fantasy-Romane derzeit die Renner unter den Kinderbüchern sind. Von Klassikern wie „Herr der Ringe“ oder „Narnia“ bis hin zur „Schule der magischen Tiere“ ziehen fantastische Wesen und Welten in den Geschichten die Kinder an. So zeichnete sich ab, dass der Autor den Nerv der Kinder treffen würde.

Nachdem die Leiterin der Kinderbibliothek, Frau Wittekind, André Pfeifer, der 1968 in Weimar geboren wurde und in Thüringen lebt, vorgestellt hatte, ließ er das Publikum erst einmal darüber nachdenken, wie man in fantastische Welten gelangen kann. Die Kinder wussten Bescheid: im Traum in der Nacht, im Koma, aber auch bei Tagträumen, z. B. beim Hinwegträumen im Unterricht ..., durch besondere Portale, Pforten und Türen hindurch ...

Anschließend begann der Schriftsteller vorzulesen, wie verschiedene Personen an unterschiedlichen realen magischen Orten unserer Welt in eine Fantasiewelt gelangen: Ein Junge begegnet im Traum einer Hexe; ein Mädchen und sein Großvater suchen an der Shipwreck Coast in Australien ein versunkenes Mahagonischiff; zwei Geschwister verlieren sich in der Felsenstadt Petra in Jordanien; eine Wissenschaftlerin am CERN, dem europäischen Kernforschungszentrum in der Nähe von Genf, versucht ein Portal in eine fremde Welt zu öffnen. Dann deutete er an, dass die Geschichten dieser Figuren miteinander verwoben werden würden ...

Besonders spannend wurde der Vortrag, wenn Andrè Pfeifer, der auch die Welt bereiste und als Fotograf tätig ist, seine Bilder an die Leinwand projizierte. Dann konnten die Schülerinnen und Schüler die Ausgangspunkte für die Übertritte in die Fantasy-Welt, die im Text beschrieben wurden, real sehen.

Interessant am Text war, dass man unmerklich ganz viel Wissenswertes über unsere reale Welt aufnehmen konnte, denn der Autor hat seine Erlebnisse und Erfahrungen hineingepackt. Ein Beispiel ist die Shipwreck Coast, wo in der Vergangenheit an den felsigen Klippen viele Schiffe untergegangen sind. Etwa 80 Schiffswracks liegen heute hier vor dem etwa 130 km langen Küstenabschnitt. Aber das Mahagonischiff, das für „Naterra“ Pate stand und das ebenfalls dorthin unterwegs war, wurde bis heute nicht gefunden.

Der Buchhandel bewirbt den Fantasy-Roman folgendermaßen:

„Und niemand kann sich dem Zauber dieses Buches entziehen. Versprochen!“

Es bietet sich also an, es als Ferienlektüre aufzugreifen.

P.S. Ein großes Dankeschön an die Stadtbibliothek, die diesen schönen Abschluss für uns organisierte!

Text/Fotos: B. Abt | 07/2023

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