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Waldcamp | 06/2023

Wie in jedem Jahr fand das Waldcamp am Grünen Band an der ehemaligen innerdeutschen Grenze statt.

Bereits 2001 wurde dieses Projekt von Frau Heinke, damals noch am Fröbel-Gymnasium Bad Blankenburg ins Leben gerufen. Leider konnte Sie aus gesundheitlichen Gründen und in Anbetracht ihres anstehenden und wohlverdienten Ruhestandes nicht teilnehmen.

Von Samstag, dem 17.06. bis Mittwoch, dem 21.06. bewohnten 35 Schüler*innen und 11 Betreuer*innen den ehemaligen Grenzstreifen zwischen Gräfenthal (TH) und Lauenstein (BY), um dort den Wald und seine Bedeutung für Mensch und Umwelt kennenzulernen und den Thüringen-Forst und das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg/Kumbach mit praktischen Arbeiten zu unterstützen.

Am Samstagmorgen startete die Reisegruppe vom Rudolstädter Busbahnhof in Richtung „Grünes Band“.

Im Wald angekommen wurde zunächst das Camp aufgebaut, Zelte errichtet, Entwässerungsgräben gezogen und Feuerholz gesammelt. Auch ein Volleyballnetz wurde aufgestellt, welches oft und gern von den Schüler*innen genutzt wurde.

An den folgenden Tagen arbeiteten die Schüler*innen gemeinsam mit forstlichen Vertretern beider Bundesländer an verschiedenen Projekten rund um Wald, Wild und Forstwirtschaft.

So bauten sie Hochsitze, lernten die Nahrungsketten des Waldes kennen oder erkundeten direkt vor Ort, welche Auswirkungen die aktuelle Trockenheit und der Borkenkäfer für unseren Wald haben.

Gerade vor Ort konnte man sehen, wie viele Flächen ehemals gesunden Waldes durch diese Faktoren bedroht sind.

Doch neben diesen Arbeiten kam auch der Spaß nicht zu kurz. Volleyball und Federball brachten sportliche Aktivität in das Camp-Leben. Dabei kam es am Dienstag zum Duell Schüler gegen Betreuer, wobei die Schüler mit 2 Sätzen recht deutlich gegen die Betreuer gewinnen konnten.

Hinzu kam eine Nachtwanderung, der Besuch auf der Burg Lauenstein oder die Abkühlung in einem nahen Waldweiher mit recht frischen Temperaturen.

Am Montag dem 19.06. fand traditionell der Elternabend statt, bei dem sich die Familien ein eigenes Bild der Arbeiten vor Ort machen konnten.

Bedanken möchten wir uns hier bei der Familie Flessa für eine Brötchenspende sowie bei der Naturfleisch GmbH, welche mit ihren Bratwürsten zum Gelingen dieses Abends einen wesentlichen Beitrag geleistet hat.

Höhepunkt der Veranstaltung war ein Zeitzeugengespräch mit Hermann Henninger. Als Anwohner konnte er viele Geschichten zur ehemaligen innerdeutschen Grenze erzählen und seine Eindrücke zur Entwicklung entlang des Grünen Bandes darlegen.

Begleitet wurde das Projekt von vier Schüler*innen der Klassenstufe 10, die im Rahmen des Projektes „Schulbrücke“ das Waldcamp mit Bild- und Filmaufnahmen dokumentiert haben.

In einem internationalen Schulprojekt wollen sie unsere Arbeiten am „Grünen Band“ Schulen aus den verschiedensten europäischen Ländern vorstellen. Unterstützt wurden sie dabei von Herrn Merkel.

Besonderen Dank möchten wir an dieser Stelle den freiwilligen Helfer*Innen aussprechen, die in ihrem privaten Urlaub mit in den Wald gefahren sind, um dieses Projekt am Laufen zu halten.

Hervorzuheben sind hier Holger Jahn, Hannes Jahn, Toni Baudisch, Antje Richter, Kerstin Schoetzau, Tom Porske und besonders Thomas Baumann vom bayerischen Landesforst.

Ebenfalls soll hier das Thüringer Forstamt Saalfeld-Rudolstadt erwähnt werden, das ebenso zum Gelingen des Projekts beigetragen haben.

Im Namen der Schule bedanken sich Fr. Ludwig, Hr. Eger, Hr. Borchardt und Hr. Stang bei allen beteiligten Schüler*innen, Eltern und Mitwirkenden für die tatkräftige Unterstützung und so freuen wir uns auf nächstes Jahr, wenn es wieder in den Wald geht.

Text/Fotos: C. Borchardt | 06/2023

Impressionen