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DKMS-Aktion am Fridericianum Rudolstadt | 01/2018

„Niemand kann immer ein Held sein, aber er kann immer ein Mensch sein.“ (jüdisches Sprichwort)

Seit wir vom Schicksal des kleinen Malte erfahren hatten und uns bewusst geworden war, dass es nicht nur ihm, sondern vielen tausenden Menschen ähnlich ergeht, liegt es uns am Herzen, über die Deutsche Knochenmarkspenderdatei, kurz DKMS, zu informieren. Diese Organisation vermittelt passende Stammzellenspender für an Leukämie erkrankte Menschen, die eine Knochenmarkspende benötigen. Denn das ist in einer solchen Situation oftmals die einzige Aussicht auf Heilung. Um einen potentiellen Spender ausfindig zu machen, muss dieser allerdings mit seinen genetischen Merkmalen in einer Kartei registriert sein. Auch darum kümmert sich die DKMS.

Zum Schuladvent im Dezember 2017 wurden 1500 Euro eingenommen, die die Schule der Organisation zugutekommen lies, da diese sich ausschließlich von Spenden finanziert. Des Weiteren nahmen wir telefonisch Kontakt zu einer Mitarbeiterin auf. Ursprünglich wollten wir lediglich Informationsmaterial beschaffen, um es in der Schule auszulegen, jedoch schlug sie uns vor, direkt eine Registrierungsaktion zu veranstalten. Warum eigentlich nicht?

Nach einigen Wochen Planungs- und Vorbereitungszeit konnte die Aktion am 26.01.18 in unserer Schule stattfinden. Dafür reiste Andrea Rüther, eine weitere Mitarbeiterin der DKMS, aus Paderborn an. Mit ihrer Hilfe und den mitgebrachten Materialien verwandelten wir ein Klassenzimmer in unseren Registrierungsraum.

Kurz darauf traf unser Helferteam ein, bestehend aus elf Schülern der 11. und 12. Klasse. Frau Rüther erklärte uns, was wir bei der Registrierung der einzelnen Schüler zu tun haben und worauf wir besonders achten müssen. Direkt nach dieser kurzen Einweisung folgte ein Informationsvortrag über die DKMS. Schwerpunkte lagen unter anderem auf den Möglichkeiten, selbst aktiv zu werden, zu spenden und sich in die Kartei aufnehmen zu lassen. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten mit unserem Beamer, der die Power-Point-Präsentation partout nur kopfüber auf die Wand projizieren wollte, verlief alles wie geplant. (An dieser Stelle ein Dankeschön an Maximilian Haupt, der das Bild schließlich rotieren konnte.)

Darauf folgten einige Fragen interessierter Schülerinnen und Schüler, die Frau Rüther ausführlich beantwortete.

Schließlich begann der spannendste Teil der Aktion, denn wir hatten vorher rein gar nicht einschätzen können, ob die Möglichkeit zur Registrierung von den Schülern angenommen werden würde. Doch unsere anfänglichen Zweifel verflogen schnell, als bereits nach kurzer Zeit die ersten Interessenten eintrafen. Nach etwa einer halben Stunde konnten wir stolz 43 Neuregistrierungen verzeichnen.

Über diese positive Resonanz sind wir sehr glücklich und hoffen natürlich, dass die Menschen, die auf eine Stammzellenspende angewiesen sind, davon profitieren können.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Schulleitung, die diese Aktion genehmigt und somit erst möglich gemacht hat, bei Andrea Rüther für die tolle Unterstützung und Organisation und natürlich bei unserem fleißigen Helferteam.

Und wer weiß, vielleicht wird ja eines Tages die Stammzellenspende eines Schülers unserer Schule gebraucht, um ein Menschleben zu retten.

Weitere Informationen zur DKMS, wie man spenden und Lebensretter werden kann, gibt es hier: www.dkms.de

Text: Elisa Grubert und Sarah Horn | Fotos: Sibylle Gerber | 02/2018

Impressionen